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Holzpfeile für den Parcours

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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 197
Themenstarter  

Bin ja ein Verfechter von Holzpfeilen wenn´s um Parcourbesuche geht, obwohl sie ja bekanntlich auch Nachteile gegenüber den Carbondarts haben (Spitzen werden leichter stumpf, aufwendiger in der Materialauswahl, Lackierung notwendig, ...) Die Standardbambusdarts 3mm finde ich für den Parcours deutlich zu leicht, ich bevorzuge wegen Wind und eventuellen "Blattstreifern" Darts so bei knapp 3 Gramm.

Ich habe mir aus 2 Päckchen 5mm Schaschlikspießen verschiedene Sortierungen zusammengestellt (Gruppen mit +-2 grs Gewichtsdifferenz) und baue daraus dann meine Pfeilsätze mit dem mir sympatischen Gewicht und der sich daraus mehr oder weniger zufällig ergebenen Länge. Paralell dazu habe ich auch gleichschwere Carbonpfeile.

Meine persönliche Erfahrung:

Carbonschäfte mit "Standardkonen" fliegen grundsätzlich gleichmäßiger und stecken sicher im Ziel - auch auf weitere Distanzen; ein "Nachrichten" der Konen während des Schießens entfällt hier gänzlich, bei den Riesterkonen der Holzpfeile muss ich doch schon drauf achten, diese jedesmal zu prüfen und ggf. wieder richtig zu positioninieren, sonst "wedeln" sie (für die Schaumstoffkonen habe ich noch keine vom Gewicht her passende Darts gebaut 🙄, aber da verspreche ich mir viel davon; v.a. wegen des geringeren Gewichtes am Heck)

Habe heute die bei mir im Garten maximal mögliche Distanz von 28 m geschossen und war vom Ergebnis freudig überrascht, da ich einen deutlichen Unterschied erwartet hatte (Schussreihenfolge immer im Wechsel, 1 Holzdart, 1 Carbondart, ...)

 

20210307 161414

(Bild gehört nnach links gedreht, weiß aber nicht wie)

FYL - das Leben ist schön!


   
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(@Anonym)
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Diese schweren Stummeldinger haben schon was ... ich lese eine leichte Kritik an den Riesterkonen aus deinem Post heraus ???


   
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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 197
Themenstarter  
Veröffentlicht von: @bowlaw

... ich lese eine leichte Kritik an den Riesterkonen aus deinem Post heraus ???

Nun ja, ich habe ja in den letzten 3 Monaten ganz viel ausprobiert, mit unterschiedlichen Darts, Rohrlängen (anderes Kaliber steht noch aus 😉) .... Da ich kein "Scheibenkind auf festgelegte Entfernungen / Rohrlängen" bin versuche ich halt alles mögliche, damit ich wirklich Spass habe - Ego halt 😎

Beruflich "vorgeprägt" analysiere ich dabei Einiges - speziell auf meinen Anwendungszweck bezogen - ohne den Anspruch der Allgemeingültigkeit!

Für mich stellt es sich inzwischen wie folgt da:

- bis etwa 8m ist es fast egal was für einen Dart bzw. welche Komponenten ich nehme - alle fliegen, alle stecken einigermaßen passend  im Ziel und den Flug kann icheh nicht wirklich beobachten (daher auch nicht/kaum aussagerelevant)

- zwischen 8 und etwa 15m im Freien und harter/fester Scheibe trennt es sich ganz deutlich: zu leichte und - weil zu lang - krumme (Schaschlikspieß-) Darts "eiern" sichtlich, prallen teilweise sogar von der Scheibe ab (habe eine Arch Wells Scheibe die auch für Armbrüste taugt 🙄) Die schweren Darts fliegen nach wie vor sauber, allledings kann sich der Riesterkonus beim Auftreffen unbemerkt etwas lockern, dann fangen auch sie an zu eiern. Bei "Robins" spaltet der Riestekonuns komplett auf, treffe ich mit Holzpfeilen in einen Kaufkonus der Carbondarts ist zwar die Holz-Spitze platt, aber dem Konus passiert nix. Dgl. beobachte ich bei "Konenstreifschüssen: Riesterkonen gehen kaputt, Kaufkonen fliegen raus und werden ganz einfachwieder aufgesetzt.

- wenn´s dann über 20 m hinausgeht fliegen die Carbondarts (bei mir alle mit Kaufkonen) weiterhin ruhig und stecken sicher im Ziel, meine Holzdarts werden sichtbar "unruhiger" und "flattriger", obwohl sie noch immer recht gut treffen. Allerdings stecken sie bei weitem nicht mehr annähernd so tief in der Scheibe wie die Stahlspitzen der Carbonies. Wie das bei über 30 m aussieht kann ich nur vermuten 🤪 , das habe ich noch nicht probiert

Sauber geschnitten sind meine Riester Konen eigentlich, vermutlich kommt hier das im Verhältnis doch recht schwere Heck (Riesterkonen + 2 x Silikonschlauch + Grundierung + Lack = ca. 15 grs) zum Tragen.

Für die "Badelatschenkonen" muss ich nun erst einen neuen Satz Darts - mit etwa 12 grs schwereren Holzschaft - bauen, dann weiß ich mehr.

LG, Ralf

FYL - das Leben ist schön!


   
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(@lodjur)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 124
 

Also ich hatte am Anfang ja auch für den Parcours nur Bambusdarts genommen. Die Treffergenauigkeit war halt noch zu dürftig und ich wollte halt keine kleinen Stahlspitzen im Wald verteilen. Inzwischen treffsicherer und erst recht nachdem ich die Ziele Blasrohregelkonform gepflockt habe gibt es kaum noch Darts die sich verstecken. Wenn dann in unmittelbarer Nähe am Ziel und die werden auch gefunden, auch wenn es manchmal scheint als würden die sich trotz Fluofarbigen Konen aktiv verstecken :-). Und die Darts machen keinen Stress mit stumpf werden, abprallen und sonst was. Ein Robin macht grundsätzlich einen neuen Konus nötig aber was solls. Eleganter sehen die Riester aus, aber die Arbeit mache ich mir nicht mehr. Die müssen passend geschnitten werden, für den Parcours lackiert und sind dann auch bei dem geringsten Treffer sofort kaputt.


   
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Reini
(@blasrohrfranken)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 524
 

@lodjur

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 Bei denen bleibt nur Holz im Wald liegen 🤣  Nicht ganz Ernst gemeint. Bambus Schaft mit Holz Kone

Geht nicht, gibt es nicht


   
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(@lodjur)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 124
 

Naja, bei den Konen schade um die Arbeit ;-), ein Bambusstäbchen mit sonem Distelwuschel wäre ja auch ohne schlaflose Nächte danach verlierbar :-). Aber im Ernst, die Verlustrate ( von Carbon Darts) halte ich den Erfahrungen bei uns im Parcours nach für vertretbar. Aktuell 3 Schützen die fast jedes Wochenende kommen und soweit ich weiss sind vom letzten Frühjahr bis heute 2 Carbon Darts noch verlustig. 


   
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Reini
(@blasrohrfranken)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 524
 

Deshalb habe ich ja auch geschrieben " nicht ganz Ernst gemeint " Aber wenn es mich mal wieder packt will ich auch wissen ob es geht. Und es geht wirklich.

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Geht nicht, gibt es nicht


   
Hangwind, younger and rabu reacted
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rabu
 rabu
(@rabu)
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 547
 

Da hast du aber auch einen irren Aufwand betrieben, das so dünn auszudrechseln. Top!

 

Es gibt doch so leichtes Naturmaterial, Palmenkern oder so, wie leichter fester Schaum das wäre auch ein Ansatz, kenne aber keine Bezugsquelle. 

Gruß 

Ralf

Nur wer die Sprache beherrscht ist in der Lage dem Gegner Ravioli zu bieten!


   
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Reini
(@blasrohrfranken)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 524
 

@rabu 10 Minuten

Geht nicht, gibt es nicht


   
rabu reacted
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rabu
 rabu
(@rabu)
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 547
 

Super!

Nur wer die Sprache beherrscht ist in der Lage dem Gegner Ravioli zu bieten!


   
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(@thomphi)
Active Member
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 7
 

Nutze im Parcours auch Bambus https://blasrohrschiessen.de/forum/postid/4678/ ( oder wie macht man einen Verweis auf einen anderen Beitrag?) oder die üblichen Spieße, z.B. Grillspieße von Ikea oder Baumarkt...

Neue Idee: Cake-Pop Sticks beim Stöbern im 1€-Laden ( oder Tedi oder sowas) gefunden. 4mm dick und 150 lang. Günstig, kurz und stabil, aber etwas leichter, zwischen 22 und 27 Grain. Für richtig große Entfernungen zu leicht, aber sonst sehr gut. Passenden Zapfen für die Cones auf der Mini-Drehbank und Rillen zum Greifen eingedreht. Spitzen habe ich mit der Heißluftpistole " getempert", ich glaube die halten dann länger. Einfach mal probieren...😜

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Anja reacted
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(@lodjur)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 124
 

Hi, ich kann alle diese Erfahrungen mit leichten Bambusdarts im Parcours absolut nicht bestätigen. Ich hatte als Anfänger mit Bambus angefangen, dann auf Carbon mit Stahlspitze gewechselt u.a. weil ich das anfangs schlechte Treffen den vermeindlich billigen Bambusdarts angelastet hatte. War dann aber doch mein Unvermögen wie sich auch mit den Carbondarts zeigte. Man wird ja besser 😉 und so nach zwei Jahren habe ich nochmal mit Bambus probiert. Und siehe da, keine Unterschiede in Reichweite und Treffgenauigkeit. Das alles mit dem 16 mm Pro mit 122 cm Rohr. Bei uns im Parcours stehen Ziele bis so 45 Meter und die habe ich problemlos so bis 30 Meter geschossen. Das man bei Windboen abwartet und nicht bläst macht man ja auch beim Bogenschiessen. Also sehe ich da keinen Nachteil mit den leichteren Bambus Darts. Nach 3 Jahren habe ich auf ein 14 mm  122 cm Rohr gewechselt. Auch wenn ich mit dem 16 mm gut klar gekommen bin. Es macht doch einen positiven Unterschied. Flachere Flugbahn und meine Trefferquote hat sich nochmal verbessert. Und der Clou, ich blase nun mit 2.5 mm Bambus mit Kaufkonen. Gewicht 1.3 Gramm! und auch damit sind bis 30 Meter kein Problem. Ein Vereinskollege hat mir zum testen mal 14 mm Konen gedruckt. Die passten von Anfang an perfekt haben aber einen Ansatz für 3 mm Bambus. Das bringt das Gewicht auf 1.45 Gramm was sich beim Blasen aber kaum bemerkbar macht. Diese Konen sind etwas zerbrechlicher aber fliegen perfekt. Liegt wohl am verwendeten Material und lässt sich bestimmt ändern. Ich kenne mich da nicht aus. Mit vermehrten Abprallern habe ich kein Problem. Liegt ja auch am Material der Ziele. Werden meine Darts etwas stumpf sind die in Sekunden mit einer kleinen Batteriebetrieben Hornhautfeile wieder scharf. 

Gruß Bernd


   
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