Auch die Atmung eines Blasrohrschützen kann man „messen“. Aus der medizinischen Behandlung kennt man bei Asthma oder COPD den Peak-Flow-Meter. Mit einer Peak-Flow-Messung kann man den Zustand der Lunge/Bronchen überwachen.
Was aber ist ein Peak-Flow-Meter ?
Grob gesagt: Ein Geräte das die Geschwindigkeit misst, wie schnell die Luft beim Ausatmen aus der Lunge hinausströmt. Es kommt dabei auf ein kräftiges und schnelles Ausstoßen der Atemluft an. (Link Wikipedia)
Jedem Blasrohrschützen wird dadurch schnell klar wo da der Zusammenhang besteht. Denn genau auf diese Sache kommt es beim Blasrohrschiessen an. Immer konstant mit der selben Geschwindigkeit zu blasen. Nur so kann der Zielvorgang auch reproduzierbar erfolgen. Bei unkonstanten Geschwindigkeiten erhält man bei selber Blasrohrausrichtung einmal zu hohe und dann wieder zu tiefe Trefferlagen.
Durch kontinuierliches Blasrohr-Training müssten sich die Werte der Peak-Flow-Messung verbessern. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt an dem dann Schluss ist. In das Unendliche lässt sich das leider nicht steigern 🙂 Darüber hinaus ist der Wert auch vom Geschlecht, Alter und Größe einer Person abhängig. Auf Wikipedia gibt es dazu ein gutes Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Peak_Flow#/media/Datei:Normal_values_for_Peak_Expiratory_Flow_PEF_-_EU_scale_-_symbolic_designators.png
Wie wird der Peak-Flow gemessen?
Man sollte die Messung immer etwa zur gleichen Tageszeit durchführen. Dann lassen sich die Werte über die Zeit am besten Vergleichen. Zuerst stellt man die Messskala des Peak-Flow-Meter auf Null. Danach stellt man sich aufrecht hin und atmet einmal aus und dann tief ein.
Anschließend umschließen man das Mundstück fest mit den Lippen und gibt mit aller Kraft einen schnellen Atemstoß ab. Dabei achtet man, wie beim Blasrohrschiessen auch, das keine Luft seitlich am Gerät vorbei entweicht. Danach kann man den Wert am Gerät ablesen. Normalerweise sollte man drei Messungen machen und dann den besten Wert notieren. Das kann man nun 1x die Woche machen und hat dann einen Vergleich wie sich die Werte über die Zeit verändern.
Als Blasrohrschütze sollte man bestrebt sein genauso in dieses Gerät zu blasen wie man auch in ein Blasrohr bläst. Idealerweise modifiziert man auch das Mundstück des Peak-Flow-Meters so, das es dem Blasrohrmundstück nahe kommt (oder baut gleich ein passendes dran). Wenn man einen Peak-Flwo-Meter kauf, sollte man daher darauf achten ein passendes Gerät zu kaufen. ob man isch dann für ein Gerät mit Digitalanzeige oder Analoganzeige entscheidet ist zweitrangig.
Darüber hinaus ist das Ziel beim Blasen in den Peak-Flow-Meter das die gemessenen Werte dicht beieinander liegen. Denn dies ist ein Anzeichen für einen konstanten, und damit für das Blasrorhschiessen wichtigen, Atemstoß.
Training mit dem Peak-Flow-Meter
Hat man den Peak-Flow-Meter mit einem Mundstück des Blasrohres modifiziert, dann eignet sich das Gerät auch wunderbar für das Training des Blasrohrschiessens. Im Gegensatz zum Blasrohr ist es deutlich kleiner und kann dabei immer mitgenommen werden. So kann man nun zu jeder Zeit und jedem Ort das konstante Blasen in das Blasrohr trainieren. und man hat damit dann ein wichtigen Bestandteil des Schussablaufs besser im Griff.