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Konusschneider - Erfahrungsbericht

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(@Anonym)
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
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Themenstarter  

Als ich in einem Bogensportforum, in dem kurzfristig das Blasrohrschiessen "gehyped" wurde von den Riester Konen las dachte ich mir - HA - das kann ich auch selber.
Konen bestellt, Cuttermesser gezückt, Hand, Konen und Messer angeguckt ... ne ne ne mach mal nicht frei Schnauze, das gibt Blut.
Bestell dir mal eine Lochpfeife und probiers damit.
Lochpfeife probiert, draufgehauen, richtig Lärm gemacht - am Ende hatte ich dann drei krumme und schiefe Konen.
Hmmpf ... da war doch noch die Mail von diesem Händler ... na gut, dann aktivieren wir den mal mit Kolateralschaden Blasrohr plus Konen plus ... Konenschneider eben.

Reini (blasrohrfranken) erklärte mir bei der Übergabe kurz die Funktionsweise und ich dachte mir ... naja das dürfte ja nicht allzu schwierig sein.

So sieht das Teil dann mal festgeklemmt auf meiner "Werkstattbank" (uralter Ikeatisch) dann aus:

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Das notwendige Zubehör steckt aufgeräumt in dem Holzbrett, so das nichts verloren gehen kann - das ist schon mal gut.
Das "silberne Teil" schraubt man dann in den Akkuschrauber (Aldi reicht wie man sieht) und in das "silberne Teil" dann den Riesterkonus.

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Die ganze Geschichte drückt man dann auf die Edelstahlkugel, welche magnetisch an dem Restkonstrukt hängt, lässt den Akkuschrauber laufen und hält das Cuttermesser dicht an das "silberne Teil".

Und da ich nicht weiß, wie viele Bilder hier akzeptiert werden schreibe ich gleich weiter im nächsten Teil.


   
Zitat
(@Anonym)
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
Themenstarter  

So, weiter gehts.
So sieht dann das Endergebnis aus:

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An dieser Stelle - verwendet ein gutes oder ein scharfes Cuttermesser und übt nicht zu viel Druck aus - aber auch nicht zu wenig.
Die Metallkugel springt im Moment des endgültigen Durchschneidens gerne mal ab (am Anfang) und dann darf man sie auf dem Kellerboden suchen gehen (habe ich von jemandem gehört, der jemanden kennt...)

Reini hat es offensichtlich genervt, dass man den Konus dann am Ende "irgendwie" rauspfriemeln muss und auch dort wurde eine Lösung gefunden:

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Und Pflupp ist der Konus (fast) fertig.
Bei mir ist es so, dass er noch (600er Sandpapier, lag rum) ganz leicht bearbeitet werden musste, ansonsten steckte die Riesterkone fest im Rohr, doch wenn man den Konus aufrecht über das Papier schleift, dann beseitigt man letzte Unebenheiten, dann noch ein bisschen an der Seite und schon funktioniert es.

Alles in Allem - jepp, kann man sich gönnen, macht Spass und sichert Konen für die nächsten Wochen und Monate.

 


   
Uwe, Da Luebke, younger and 1 people reacted
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(@Anonym)
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Salve,

es war mir völlig klar, dass dieser Schritt bei dir früher oder später erfolgen wird. 👍 


   
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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 197
 

So,

heute kamen meine 2 Locheisen / Lochpfeifen an;

ich hatte sicherheitshalber 16 und 15 mm bestellt (die Vermutung lag nahe dass aufgrund der Weichheit und Konizität der Konus etwas "nachrutschen" könnte bevor die Klinge greift) und siehe da:

Mit dem 15 mm Locheisen lassen sich wunderbare Konen ausstanzen; passen astrein, so gut wie kein Schmiergeln mehr nötig!!!

Wichtig dabei:

- Unterlage Hartholzbrett (bei mir Buche)

- Locheisen sauber zentriert aufsetzen (easy da man die Spitze oben sieht) und mit der Hand bereits so fest drücken, dass es leicht einschneidet/ ansetzt

- mit einem schweren Hammer (mind. 2 kg) mit einem Schlag ausstanzen

Die Konen passen so exakt in das 16mm Rohr dass sie mit leichtem "anhauchen" durchrutschen.

Ich habe nun mit 20 Konen weniger Schleif-/ Nachbearbeitungsaufwand als mit einer geschnittenen... 😀 

(ganz abgesehen davon wie schnell das Ausstanzen geht....)

 

 

So, jetzt mal Zeit gestoppt:

8 Minuten für 25 Konen ... eine musste ich etwas mehr nacharbeiten, da hatten sich die Ausstanzringe im Brett überschnitten 😎 Also immer eine neue Stelle auswählen 😉 

FYL - das Leben ist schön!


   
Scoutfex and Anonym reacted
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Peter - Lord of Glencoe
(@piob-seididh)
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Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 44
 

@younger.

Gibt es eventuell Bilder zum Arbeitsablauf.

Wäre optimal

Danke

Mögen Deine Lungenflügel mit Dir sein


   
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Uwe
 Uwe
(@uwe)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 56
 

@younger

Au ja, Bilder wären super! 😋

Direkt über dem Boden fängt der Himmel an.


   
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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 197
 

na ja, mal sehen ob sich einer meiner Buben morgen mal mit ´nem Foto bzw. Handy in die Nähe des alten Herrn traut ... 😎

ich hab ja bloß 2 Hände, das Locheisen in der linken und den 2 kg Hammer in der rechten ... (und Frauen haben im Männerspielzimmer nix verloren, die wollen immer nur "aufräumen" und "Ordnung schaffen" oder sonst irgenwie für Chaos sorgen 🙄 )

FYL - das Leben ist schön!


   
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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 197
 

Also, war jetzt doch noch mal im Keller und hab extra für Euch einen Konus gestanzt - hab bei der Gelegenheit noch ein Bierchen mit hoch... 😎 

Nicht erschrecken, das Rote auf den Fotos ist kein Blut sondern Kerzenwachs 🤗  nehme halt immer alte Bretter zum Stanzen 😉 

Das Alurohr ist ein Reststück eines meiner Blasrohre, nehme ich zur Kontrolle. Wenn ich es senkrecht stelle und leicht puste, muss der Konus durchrutschen ...

Nachgeschliffen ist bei dem Konus nix, ist auch nicht nötig!

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FYL - das Leben ist schön!


   
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(@Anonym)
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
Themenstarter  

Wenn man den Hammer ohnehin hat, dann noch die Lochpfeife dazu bestellt, ein paar Buchenbretter zur Benutzung rumliegen und niemand meckert, wenn es mal ein bisschen laut wird - dann ist das vermutlich eine gute Alternative 😉 .
Wobei man beim Konusschneider auch einen Akkuschrauber haben muss.

Nett wäre natürlich ein "Zwitter" - man spannt die Lochpfeife in den Akkuschrauber ein und lässt das dann über den Konusschneider laufen, dann entfällt das Abschneiden mit dem Cuttermesser.


   
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Uwe
 Uwe
(@uwe)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 56
 

@younger

Boah.... das ist ja mal ne fixe Methode um Konen zu basteln!

Vielen Dank für's Bilder machen! 

Wie ist das eigentlich, von der Optik her sehen die Riesterkonen aerodynamischer aus als die fertigen Konen. Spürt man davon etwas in der Praxis? 

Direkt über dem Boden fängt der Himmel an.


   
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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 197
 
Veröffentlicht von: @uwe

@younger

Boah.... Spürt man davon etwas in der Praxis? 

Dafür bin ich noch zu grün/ inkonstant was die richtige Blas-Techni betrifft 🙄 und  außerdem noch auf der Suche nach den optimalen Mundstück ...  und dem optimalen Pfeilgewicht (irgendwo bei plus/minus 3 g).... und .... und  ...

Aber schlechter als die käuflichen sind sie sicher nicht, und für meine 5 mm dicken Bambuspfeile gibt´s hal nix am Markt, schon gar nichts was einigermaßen haltbar ist... CarbonDarts habe ich noch nicht damit bestückt ... Hey, das Locheisen kam doch erst gestern 🤪 

für die 3mm Bambusdarts würde ich sie nicht nehmen, die werden (mit den zusätzlichen Silikonschlauchstücken zur richtigen Zentrier- bzw. Fixierung) vermutlich zu "hecklastig"

Aber Versuch macht kluch - hau rein 😉 

 

FYL - das Leben ist schön!


   
Uwe reacted
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(@georg-b)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 173
 
Veröffentlicht von: @younger
Veröffentlicht von: @uwe

@younger

Boah.... Spürt man davon etwas in der Praxis? 

Dafür bin ich noch zu grün/ inkonstant was die richtige Blas-Techni betrifft 🙄 und  außerdem noch auf der Suche nach den optimalen Mundstück ...  und dem optimalen Pfeilgewicht (irgendwo bei plus/minus 3 g).... und .... und  ...

Aber schlechter als die käuflichen sind sie sicher nicht, und für meine 5 mm dicken Bambuspfeile gibt´s hal nix am Markt, schon gar nichts was einigermaßen haltbar ist... CarbonDarts habe ich noch nicht damit bestückt ... Hey, das Locheisen kam doch erst gestern 🤪 

für die 3mm Bambusdarts würde ich sie nicht nehmen, die werden (mit den zusätzlichen Silikonschlauchstücken zur richtigen Zentrier- bzw. Fixierung) vermutlich zu "hecklastig"

Aber Versuch macht kluch - hau rein 😉 

 

@younger, Warum so schwe r ?

Orientiere dich doch eher um die 2gr. Für 3D mind. 20 cm lang und 2-2,5gr schwer. Für die Halle auf Scheibe reichen 1,5-2gr.

Ich z.B.baue Pfeile 14mm oder 16mm mit 1,1gr. und die bringen super Ergebnisse


   
Reini reacted
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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 197
 

@georg-b

zum Einen reizt mich Scheibenschießen/ hohe Präzision auf festgelegte Entfernungen eigentlich gar nicht, bin mehr der Outdoor und 3 D Typ;

zum Anderen habe ich festgestellt dass bei mir auf größeren Entfernungen die leichteren Darts ab etwa 20 m recht stark ausgebremst/"flattrig" werden, wenn´s zu schwer wird  fallen sie ab 25 m recht stark ab (z.B Broadheads Coldsteel)...

Zwischen 42 und 50 grs war´s für mich gefühlt am besten, und bleiben v.a. auch noch sicher im Ziel stecken 😉 

(Indoor mit den kurzen Rohren von 54 cm - 122 cm nur leichte Darts und kurze Darts, damit sich eventueller Flurschaden in Grenzen hält und die "Antistressbälle" länger überleben 😎 )

Aber so hat jeder seine Vorlieben

FYL - das Leben ist schön!


   
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(@Anonym)
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Sehe ich das, dass die Kone vor/während dem Draufhauen gestaucht wird, sich nach oben um das Licheisen aufpilzt und dann sauber abgeschnitten wird. Wenn das zuverlässig funzt, ist das ne geniale Lösung. Muss ich irgendwann mal testen. 


   
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younger
(@younger)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 197
 

@h-b

👍

wenn das Eisen ansetzt wird der Konus beim Schlag quasi zuerst nach unten gedrückt, "stülpt sich um" während ergleichzeitig durchtrennt wird

(slow motion video gibt es aber keines 😉 )

FYL - das Leben ist schön!


   
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