Regionalturnier SüdWest Blasrohr Scheibe 2022
Am 25.06.2022 fand in Frankenthal das Regionalturnier SüdWest Blasrohr Scheibe 2022 des deutschen Schützenbundes (DSB) statt. Der Verein „Schützengesellschaft Frankenthal e.V. 1582“ hatte sich bereit erklärt dieses Regionalturnier durchzuführen.
Eingeladen waren die Mitglieder der folgenden Landesverbände
- Badischer Sportschützenverband 1862 e.V
- Pfälzischer Sportschützenbund e.V.
- Schützenverband Saar e. V.
- Südbadischer Sportschützenverband e.V.
- Württembergischer Schützenverband 1850 e.V.
Austragungsmodus
Geschossen wurden mit Blasrohren der Klasse bis 170cm. Als Blasrohrpfeile war fast alles erlaubt. Nur Jagdpfeile (Broadhead-Darts), Stöpselpfeile (Stun-Darts), Soft-Darts(NERF), sowie Effekt-, Kugel- und Helicopter-Darts waren verboten. Geschossen wurde nach dem kürzlich veröffentlichten neuen Regelwerk für das Blasrohrschiessen des DSB.
Alle Klassen, mit Ausnahme der Schüler III, schossen auf 7m Distanz. Die Schüler III durften auf 5m schiessen.
Ziel war eine Zielscheibe mit zwei vertikal angebrachten 3fach-Auflage mit den Wertungszonen 10 bis 6.
Innerhalb einer Runde mussten 6 Blasrohrpfeile auf die Zielscheibe geschossen werden (auf jede der sechs Ziele ein Pfeil). Insgesamt wurden 10 Runden (also 60 Pfeile) geschossen. Nach der fünften Runde gab es eine kurze Pause.
Das Turnier
Die Anfahrt war problemlos und schnell erledigt. Parkplätze gab es an der Sporthalle genug. Die Anmeldung war ab 9:00 Uhr und schnell erledigt.
Um 09:30 Uhr war die Begrüßung und um 10:20 Uhr der Wettkampfbeginn. Ich selbst hatte vor der Regionalmeisterschaft noch nie auf diese 6er Auflage auf 7m geschossen. Daher war meine Erwartungshaltung entsprechend niedrig.
Die ersten Darts beim Einschießen landeten dennoch gut. Insgesamt konnte man sich jedoch nur zwei Passen einschiessen. Aber schon nach der ersten Passe hatte ich meinen ungefähren Anhaltepunkt für das Blasrohr gefunden. Ein guter Start.
Im Wettkampf selbst landeten alle Blasrohrpfeile irgendwie auf der Zielscheibe. Meinen ermittelter „Anhaltspunkt“ aus den beiden Einschiesspassen scheint korrekt gewesen zu sein. Jedoch hatte ich auch bei diesem Wettkampf Probleme mit der Gleichmäßigkeit des Ausblasens. Es gab immer wieder Ausreißer und der ein oder andere Blasrohrpfeil landete dann doch mal in der Acht.
Trotzdem konnte ich die erste Hälfte zufriedenstellend abschließen. Die perfekte Passe mit 60 Ringen war zwar nicht dabei, aber viele Wertungen jenseits der 55 Ringe.
Nach der ersten Runde (30 Pfeile) gab es eine 15 minütige Pause. Pausen sind ja etwas das ich gar nicht mag. Das bringt mich immer aus dem Rhythmus. So auch hier. Insbesondere da der Wettkampf zeitlich sehr schnell ablief.
Nach der Pause ging es dann gleich wieder mit den Wertungspfeilen los. Es lief in der zweiten Runde dann ähnlich gut wie in der ersten hälfte. Aber auch hier war mir eine 60er Passe verwehrt.
Insgesamt erreichte ich am Ende 552 Ringe von den 600 maximal möglichen. Das war ein Schnitt knapp überhalb der Neun. Das war OK. Das reichte für einen 5. Platz in der Klasse Herren II
Ein ganz großes Dankeschön an die Schützengesellschaft Frankenthal e.V. 1582 und den DSB für die Ausrichtung. War ein sehr schönes Event. Ich komme gerne wieder 🙂
Was habe ich gelernt?
Training schadet nicht.
Ich muss definitiv mehr trainieren. Das ungleichmäßige Ausblasen deutet stark darauf hin das mir die Routine fehlt.
Technik ist OK
Das verwendete Blasrohr und die Blasrohrpfeile sind gut genug. Am Köcher muss ich noch ein wenig arbeiten. Ich nutze aktuell ein Köcher den man sich umhängt. Das „baumelt“ schon ein wenig am Bauch. Evt. probiere ich mal ein Köcher der am Gürtel fest angebracht ist.
Tolle Menschen beim Blasrohrschiessen
Die Menschen beim Blasrohrschiessen sind eine kleine, aber feine Truppe. Man kann super miteinander reden und fachsimpeln. Man sieht auch sehr unterschiedliche Blasrohre, Pfeile und Köcher. Da ist viel Individualität enthalten. Ein schöner Ansatzpunkt für ein Gespräch.